Rund ums Tier und Zubehör
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Autor Thema: Katzenrassen von A-Z  (Gelesen 12538 mal)
Hexenkind
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« am: 27. Oktober 2006, 15:58:05 »

Nach und nach werd ich diesen Thread erweitern:

Die Ägyptische Mau:
 
Fehler
Kopf rund oder kurz. Kleine Ohren. Volle Wangen, außer bei erwachsenen Katern. Mäulchen zu spitz oder zu kurz. Augen klein, rund oder von orientalischem Typ, bernsteinfarbene Augen bei über 18 Monate alten Katzen. Körper massiv oder von orientalischem
 
Zuchtvermerk
Erlaubte Paarungen mit anderen Rassen: keine.
 
Geschichte
Mau bedeutet auf ägyptisch Katze. Die Vorfahren dieser Rasse wurden im alten Ägypten geschützt und angebetet, man findet sie dargestellt auf altägyptischen Denkmälern. Die russische Fürstin Natalja Trubezkoj, im Exil in Italien lebend, brachte 1953 die ersten Exemplare aus Ägypten mit, darunter die Kätzin Baba und eine ihrer Töchter, Lisa, beide wurden 1955 in Rom ausgestellt. 1955, als die Fürstin in die Vereinigten Staaten auswanderte, nahm sie ihre Katzen mit und gründete die Katzenfarm Fatima. Baba wurde 1957 preisgekrönt. Dieser rasche Erfolg ermutigte andere Züchter, sich mit dieser Rasse zu beschäftigen, die von der C.F.A. und die T.I.C.A. anerkannt wurde; die T.IC.A. erstellte 1988 einen Zuchtstandard. Im selben Jahr wurde die Ägyptische Mau auch in Europa gehalten, allerdings blieb sie noch sehr selten. Die F.I.Fe erkannte die Rasse 1992 an. Die in England gezüchtete Oriental Spotted Tabby wird häufig mit der Mau verwechselt.
 
Charakter
Lebhaft, verspielt, aktiv, ausgeglichen – diese Katze ist weder aggressiv noch nervös. Sie mag keine hektische Betriebsamkeit. 
 
Hinweise zur Haltung
Fremden gegenüber verhält sie sich reserviert, Artgenossen gegenüber gesellig, sanft und anhänglich ihrer Bezugsperson gegenüber. Ihre Stimme ist sanft und angenehm. Sie passt sich gut an das Leben in der Wohnung an, erträgt es jedoch schlecht, wenn man sie allein lässt. Sie ist sportlich und jagt gern, ein Garten bietet ihr den erforderlichen Auslauf. Für ihre Pflege ist lediglich wöchentliches Bürsten notwendig.

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Britisch Kurzhaar:

 
Fehler
Kopf zu zierlich, Wangen flach, Augen orientalisch. Dünne Knochen. Zu langes Fell, fehlende Unterwolle. Medaillons, weiße Flecken.
 
Zuchtvermerk
Paarung erlaubt mit Scottish Fold und Manx ; mit Manx, American Wirehair und Cymric
 
Geschichte
Ende des 19. Jahrhunderts war in dem Buch „Alice im Wunderland" von L. Carroll (1865) die Cheshire Cat bereits als British Shorthair Tabby dargestellt. In der selben Epoche wählten britische Züchter wie H. Weir die schönsten Hauskatzen aus, die 1871 zum ersten Mal im Londoner Kristallpalast zur Ausstellung kamen. Man nannte sie British Shorthair, um sie einerseits von ausländischen foreign Katzen und orientalischen Katzen sowie andererseits von Langhaarkatzen wie den Angorakatzen zu unterscheiden. Die British Shorthair ist die Entsprechung der auf dem europäischen Festland anzutreffenden Europäischen Kurzhaar und der in den Vereinigten Staaten gehaltenen American Shorthair. Die ersten britischen Züchtungen, im Wesentlichen graublau, erinnerten an die Chartreux. Diese Ähnlichkeit führte dazu, dass die beiden Rassen gekreuzt wurden, bis die F.I.Fe die Entscheidung traf, sie nur als eine einzige Rasse anzuerkennen. Doch 1977 unterschied die F.I.Fe beide Rassen wieder und sprach ein Kreuzungsverbot aus. Lange zuvor, 1901, war ein British Cat Club gegründet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm man Einkreuzungen von Perserkatzen vor, um bei der British Shorthair eine vollere und gerundetere Silhouette herauszuzüchten und auch das Farbspektrum des Fells zu erweitern. Gleichzeitig wurden neue Motive, wie die Colourpoint anerkannt. In den USA, wo man die British Shorthair mit der American Shorthair kreuzte, wurde British Shorthair 1980 von der C.F.A. anerkannt. Der letzte von der T.I.C.A. herausgegebene Zuchtstandard stammt aus dem Jahr 1993. Diese Katze ist verbreitet und beliebt.
 
Charakter
Diese in ihrer Art an einen Teddy erinnernde Katze ist friedfertig, freundlich, geduldig, ausgeglichen, wenig erregbar. Mit einem so ausgeglichenen Charakter ist gut auszukommen.
 
Hinweise zur Haltung
Sie lebt sich ebenso gut in der Stadt wie auf dem Land ein, wo sie ihre Fähigkeiten als geschickter Jäger unter Beweis stellt. Sie verträgt sich gut mit Artgenossen und mit Hunden, sie kann auch lebhaft und verspielt sein. Sie ist sehr anhänglich, dabei aber nicht aufdringlich. Dieses robuste Tier braucht 2 bis 3 Jahre, bis es ausgewachsen ist. Die Pubertät beginnt bei ihr relativ spät. Für die Pflege sind je ein Mal kämmen und bürsten pro Woche ausreichend. Während des Haarens, das ein beträchtliches Ausmaß annimmt, bürstet man das Fell täglich. 
 
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Die Europäische Kurzhaar:
 
Fehler
Körper zu groß, zu gedrungen. Große Ähnlichkeit mit British Shorthair und American Shorthair. Katerbäckchen. Deutlich erkennbarer Break. Langes, wolliges Fell (1).
 
Zuchtvermerk
Erlaubte Paarungen mit anderen Rassen: keine.
 
Geschichte
Die Europäische Kurzhaar-Katze ist auf dem europäischen Festland das, was auf den britischen Inseln die British Shorthair und in den Vereinigten Staaten die American Shorthair ist. Diese Rasse stammt von der Gemeinen Hauskatze ab, sie wurde nach ästhetischen Kriterien herausgezüchtet. 1925 erhielten die als „Europäer" bezeichneten Katzen ihren ersten Zuchtstandard. Diese Rasse, die zuvor mit bei den British Shorthair geführt worden war, erhielt 1982 ihre Anerkennung durch die F.I.Fe. Von der G.C.C.F. Großbritanniens ist sie nicht anerkannt.
 
Charakter
Eine rustikale Katze, aktiv, dynamisch und spielfreudig. Charakterlich unkomplizierter als die Hauskatze, ruhiger und sanfter. Anhänglich, angenehm im Umgang, sehr anpassungsfähig. Ein guter Jäger, der das Leben im Freien schätzt. Leicht zu pflegen. Außer in der Härungszeit ist einmal bürsten pro Woche völlig ausreichend.
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Main Coon:

 
Fehler
Kleinwüchsig, schwächliches Aussehen. Runde Kopfform. Profil gerade oder nach außen gewölbt. Nase mit Break. Mäulchen rund, spitz. Vorgewölbte Lippen. Fliehendes Kinn. Ohren zu weit auseinander stehend, mit zu weiter Öffnung. Augen mandelförmig, zu starke Schrägstellung. Körper kurz, gedrungen. Knochen dünn, leicht. Kurzer Schwanz. Fell am gesamten Körper gleich lang.
 
Zuchtvermerk
Erlaubte Paarungen mit anderen Rassen: keine
 
Geschichte
Der Legende nach ist die Maine Coon die Frucht der Liebe zwischen einer Wildkatze und einem Waschbären (racoon), eine genetisch unmögliche Kreuzung als vielmehr der Phantasie entsprungen, denn das Fell und der Schwanz erinnern an den Waschbären. Stammen soll sie aus dem Staat Maine, USA. Als Ergebnis der Kreuzung von Angorakatzen, welche von Seeleuten aus dem Mittleren Osten mitgebracht wurden mit den englischen Katzen der ersten Siedler, sowie russischen und skandinavischen Tieren und amerikanischen Kurzhaar-Bauernkatzen. Das raue Klima dieser Region der Vereinigten Staaten hat dafür gesorgt, dass diese Katze so robust wurde. Man kann sagen, es handelt sich um die erste Katze amerikanischer Rasse. Captain Jencks, eine schwarz-weiße Katze, war die erste Maine Coon, die 1861 erfolgreich auf Ausstellungen in Boston und New York gezeigt wurde. Diese Rasse machte auch 1895 im Madison Square Garden von New York Furore. Die Mode der Perser- und der Siamkatzen ließ die Maine Coon für ein halbes Jahrhundert im Dunkel verschwinden. Um 1950 kam erneut Interesse für diese Rasse auf, seit 1980 befindet sie sich in voller Expansion. 1960 wurde ein Zuchtstandard formuliert. Die C.F.A und die F.I.Fe haben die Rasse 1976 bzw. um 1980 anerkannt. Obgleich zu einer der größten Rassen der Welt gehörig, sind diese Katzen in Europa wenig verbreitet, in Frankreich, wo sie 1981eingeführt wurden, sind sie selten. Der Maine Coon-Verband, ein Rassezüchter-Club, entstand 1987. Die Rasse hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Sie ist größer, höher und wilder geworden.
 
Charakter
Ausgeglichen, ruhig - dieser „sanfte Riese" voll Ruhe und Kraft ist eine gesellige Katze, zwar dominant, jedoch nicht aggressiv. Sie ist anhänglich und entwickelt eine feste Bindung zu ihren Bezugspersonen. Sie ist spielfreudig, sportlich, ein großer Jäger und braucht darum Auslauf. 
 
Hinweise zur Haltung
Ein großer Garten bekommt ihr besser als eine Wohnung. Dank ihrer Robustheit kann sie auch sehr harte Winter überstehen. Die Pubertät der weiblichen Tiere tritt spät ein. Das Kätzchen wächst langsam und erreicht den ausgewachsenen Zustand erst im Alter von 3 oder 4 Jahren. Diese Katzen lassen sich bequem pflegen. Einmal in der Woche gründlich bürsten genügt.
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Perserkatze:

Fehler
Kopf lang oder schmal. Lange Nase, schmales Mäulchen. Deutliches Vorstehen des Kiefers. Ohren groß, spitz, zu eng beieinander stehend. Augen klein, schräg stehend, von zu blasser Farbe. Körper schmal, dünn, lang, hochbeinig. Zu langer Schwanz. Pfoten oval, mit langen Zehen.Disqualifizierend: Medaillons oder Punkte; Knoten im Schwanz, schwere Missbildung der Kiefer.
 
Zuchtvermerk
Erlaubte Paarungen mit: Exotic Shorthair (Kurzhaar-Perserkatze).
 
Geschichte
Die Langhaarkatzen waren bis etwa zur Mitte des 16. Jahrhunderts in Europa unbekannt. Die ersten Vorfahren der Perser wurden im 17. Jahrhundert von Pietro della Valle aus Persien (dem heutigen Iran) nach Italien eingeführt. Später brachte Nicolas Fabri de Peiresec, Rat im Parlament von Aix-en-Provence aus der Türkei (Angora?-) Katzen mit nach Frankreich. Diese Katzen wurden bei der europäischen Aristokratie immer belliebter. Ludwig XV. besaß eine weiße Angora-Perserkatze. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden einige in Italien aufgezogene und nach Frankreich bzw. England eingeführte „Perser" mit „Persern" türkischer Herkunft gekreuzt. Die ersten Exemplare wurden 1871 im Londoner Kristallpalast ausgestellt. Um diese Zeit wurde von britischen Züchtern ein Zuchtprogramm organisiert. Es wurden Kreuzungen mit Angorakatzen vorgenommen, um ein besseres Fell zu erzielen. Darüber hinaus arbeitete man systematisch an der Erweiterung des Spektrums der Farben und der Motive, so dass heute mehr als 200 Varietäten existieren. So wurde zum Beispiel die Persan Smoke (Rauchton), hervorgegangen aus Verpaarungen zwischen schwarzen, weißen und blauen Persern, 1872 in Brighton ausgestellt. Der Kater „Silver" war der erste Chinchilla-Perser, ausgestellt wurde er 1888 in London. Die Colourpoint-Perser, in den USA als „Himalayan" bezeichnet und von der T.I.C.A. als gesonderte Rasse eingestuft, und die Khmer (oder Kmer) in Deutschland gibt es seit 1920. Die Tabby-Perser, die schon über ein Jahrhundert lang existieren, wurden 1927 in Paris mit der Bezeichnung „getigert" ausgestellt. Ebenfalls im 19. Jahrhundert, wurden in England die Tiere mit den massivsten, rundesten Formen ausgewählt. In den USA erzielten die Züchter um 1930 einen Typ mit extrem kurzen Proportionen, dem sie den Namen „Peke face" (Pekinesengesicht) gaben. Die Perserkatze, zweifellos die berühmteste Katzenrasse der Welt, hat sicher Anteil an der Entstehung der Heiligen Birma-Katze und der British Shorthair.
 
Charakter
Leben in der Wohnung völlig zufrieden ist. Sie ist gesellig, friedfertig, nie aggressiv, liebevoll und anhänglich, entwickelt eine sehr enge Bindung an ihre Bezugsperson. Sie kommt gut mit Artgenossen, Hunden und Kindern aus. Gegenüber Fremden verhält sie sich eher reserviert. Für ihr psychisches Gleichgewicht braucht sie ein ruhiges Leben. Sie erträgt es, allein zu sein. Sie miaut selten, und wenn, dann leise. 
 
Hinweise zur Haltung
Ihre Reife erreicht sie im Alter von 2 Jahren. Die Pubertät tritt spät ein (mit etwa 12 Monaten). Geringe Fruchtbarkeit und schwierige Geburten. Gründliche Pflege (Bürsten, Kämmen und Waschen) ist ein nicht zu vernachlässigendes Erfordernis. Die langen Haare bilden leicht Fitz und Schlingen. Das Fell muss daher unbedingt täglich ausgekämmt werden, Haarwechsel findet im Frühjahr und im Sommer statt. Die ständig tränenden Augen müssen regelmäßig gereinigt werden
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Siamkatze:

Fehler
Augenfarbe zu blass. Sichtbarer Fehler am Schwanz. Fell nicht standardgemäß.Disqualifizierend: Andere Augenfarbe als Blau. Weiße Flecken in den Points, diese sind nur bei Parti-Colour zulässig. Deutlich sich abzeichnende Flecken am Bauch.
 
Zuchtvermerk
Erlaubte Paarungen mit anderen Rassen: Balinesen, Orientalische Katzen, Orientalische Langhaar und Burmesen zur Erzielung von Tonkanesen. Heute existieren im Grunde mehrere Typen Siamkatzen: - der Amerikanische Typ: Kopf wie bei einer Schlange, in der Fo
 
Geschichte
Diese sehr alte Rasse kommt in einem Manuskript aus dem Jahr 1350 aus Ayuthia vor, damals Hauptstadt von Siam, dem heutigen Thailand. Zu erwähnen ist auch der deutsche Naturforscher Pallas, der zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Mittelasien lebende weiße Katzen mit dunklen Extremitäten beschrieb. In Siam war diese Katze der Herrscherfamilie vorbehalten; sie lebte umsorgt im königlichen Palast. Dennoch wurden zwei Siamkatzen unbekannter Herkunft 1871 mit Erfolg auf der Ausstellung im Londoner Kristallpalast präsentiert. 1844 erhielt Sir Owen Gould, englischer Konsul in Bangkok, das Pärchen Pho und Mia, die er mit nach England nahm und die seine Schwester, Frau Veley, in Obhut nahm. Aus der Kreuzung von Pho und Mia gingen die ersten 1885 preisgekrönten Champions hervor. Im selben Jahr brachte auch Auguste Pavie, ein Diplomat, zwei Exemplare aus Bangkok nach Frankreich. Es handelte sich um ein Geschenk des französischen Ministers mit Residenz in Siam an den Jardin des Plantes. Ebenfalls in Paris verfasste im Jahre 1893 Professor Oustalet vom Museum für Naturgeschichte eine Mitteilung bezüglich der „Katzen aus Siam", welche die Schwiegertochter des Präsidenten Carnot mitgebracht hatte. 1889 veröffentlichte H. Weir das Buch „Our Cats and all About Them" (Alles über unsere Katzen), darin war ein Kapitel den Siamkatzen gewidmet. Der erste Zuchtstandard wurde 1892 von der G.C.C.F. aufgestellt. Der erste Rassenzüchterklub, der Siamese Cat Club, wurde in England 1901 gegründet. Damit begann für die „königliche" Siamkatze Aufstieg. 1890 gelangten die ersten Siamkatzen in die Vereinigten Staaten. Die Rasse erlangte ab 1920 große Popularität. Die gegenwärtige Erscheinung dieser Katze hat sich weit vom ursprünglichen Typ entfernt, dieser war massiver und runder. Schielen, verknoteter Schwanz und selbst grüne Augen waren damals erlaubt. Seither führte eine bestimmte ästhetische Auffassung, die bei der Selektion wirkte, zu einer Verfeinerung der Züge dieser Katzen. Der Kopf ist zur Dreiecksform hin gezüchtet worden, der Schwanz ist heute ohne Knoten und darum länger, der Strabismus (Schielen) wurde zumindest teilweise eliminiert.
 
Charakter:Die Siamkatze ist eine gesprächige Katze und unterhält sich gerne mit ihren Menschen
 
 
Hinweise zur Haltung
Besonderheiten : Die Siamkatze, „Die Fürstin der Katzen" (F. Méry), ist vielleicht die am deutlichsten extrovertierte unter allen Hauskatzen. Sie hat ein Temperament wie ein Vulkan, unvorhersehbar, einen stark ausgeprägten Charakter, in allem kann sie sehr exzessiv sein. Sie ist keineswegs sanft und ruhig. Wenn man wirklich die eigenständige Präsenz eines Wesens sucht, so ist sie genau richtig. Dieses hochsensible, stark erregbare Tier sucht unbedingt Gesellschaft. Alleinsein ist ihr ein Gräuel, ebenso wenig erträgt sie Gleichgültigkeit. Lässt man sie unbeachtet, fühlt sie sich vernachlässigt und reagiert depressiv. In jedem Fall wird sie ihre Bezugsperson mit ihrer Stimme behelligen, die oft laut und rau klingt, denn sie ist eine „geschwätzige" Katze, sie folgt „ihrem" Menschen überallhin, damit er sich mit ihr beschäftigt. Sie erhebt einen ausschließlichen Anspruch, nimmt ihn in Beschlag, schäumt über vor Zuneigung und kann entsprechend eifersüchtig reagieren. Sie ist gesellig und spielt gern mit Kindern, begrüßt aber nicht in jedem Fall die Anwesenheit von Artgenossen. Diese Katze, die leicht fröstelt, mag den Komfort und das Leben in der Wohnung. Die Pubertät tritt bei ihr frühzeitig ein, bereits ab dem 5. Monat kann sie rollig werden, dies kann dann in Abständen von 14 Tagen ohne Herbst- oder Winterruhe weitergehen. Ihre Fruchtbarkeit liegt eher über dem Durchschnitt der Art. Die Kätzchen sind deutlich hyperaktiv und ohne jede Angst, sie müssen darum mit Sorgfalt erzogen werden. Der Pflege des Fells ist mit zweimaligem Bürsten pro Woche Genüge getan. Für eine Ausstellung badet man das Tier einige Tage vor dem Termin.

Fell an den Extremitäten ( Points) pigmentiert: Gesicht (Maske), Ohren, Enden der Gliedmaßen und Schwanz. Die Farbe an diesen dunkleren Stellen soll möglichst einheitlich sein. Die Farbe der Points muss sich deutlich von der Farbe des übrigen Körpers abheben.- Alle Siamkatzen sind Colour Point. Die klassischen, am besten eingebürgerten (und von der C.F.A anerkannten) Farben sind:- Seal Point: Abzeichen (Points) dunkelbraun, Untergrund eierschalenfarben, hellbeige.- Blue Point: Points stahlblau, Untergrund gletscherweiß, bläulich-weiß.- Chocolate Point: Points in der Farbe von Milchschokolade, Untergrund elfenbeinfarben.- Lilac Point: Points rosa-beige, Untergrund altweiß bis elfenbeinfarben (magnolienfarben). Siamkatzen, auch als Colourpoint Shorthair bezeichnet, können auch in folgenden Farben vorkommen:- Red Point: Points rötlichgolden, Untergrund weiß in aprikosenfarbener Schattierung.- Cream Point: Points cremefarben, Untergrund weiß mit cremefarbener Schattierung.- Tortie Point: Schildpatt. Beispiel Seal.- Tortie Point : Points mit braunen Flecken, rote Flamme im Gesicht, Untergrund hellbraun.- Tabby Point: Ringelstreifen um Beine und Schwanz, Maske gestreift...- Parti-Colour: weiße Flecken auf einem Teil der Maske, der Beine und des Körpers.Siamkätzchen sind bei der Geburt weiß. Ab dem 5. Tag beginnen die Points sich abzuzeichnen. Die kältesten Stellen des Körpers färben sich, das ist auch der Grund, warum eine Siamkatze, die im Winter draußen lebt, dunklere Farbe annimmt als eine im Haus lebende Siamkatze. Die endgültige Färbung stellt sich zwischen dem 12. und dem 15. Monat ein. Auch mit zunehmendem Alter dunkelt darüber hinaus die Fellpigmentierung des Körpers nach. Geisterzeichnungen müssen bei erwachsenen Tieren verschwunden sein.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2006, 16:01:26 von Hexenkind » Gespeichert

Liebe Grüße vom Hexenkind, Bibbi & Chicco 


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